Mauritius A330neo

From Purser to Pilot

Flugbeschreibung

From Purser to Pilot – Eine Geschichte, die Höhenflüge wahr werden lässt

Nach drei Jahren Pause hebt PilotsEYE wieder ab: Episode 23 nimmt Sie mit an Bord der hochmodernen Condor A330neo nach Mauritius. „Vom Purser zum Piloten“ erzählt nicht nur von einer außergewöhnlichen Reise über drei Kontinente, sondern auch von einem bemerkenswerten Karriereweg, der Träume Wirklichkeit werden lässt.

In einer Zeit, in der die Luftfahrt ihre größte Herausforderung meisterte, findet die Serie eine Fortsetzung – moderner (4K), emotionaler (Kommentar des Kapitäns) und technisch brillanter (neues Colorgrading) denn je. An Bord: Ein Mann, dessen Geschichte die Magie der Luftfahrt verkörpert.

Begleiten Sie den Flugkapitän und Director Safety, Security and Crisis Management, Pierre Atlihan auf seiner faszinierenden Reise. Von den ersten Schritten als Gepäcklader bis zum Kommandanten einer A330neo. Erleben Sie State-of-the-Art Luftfahrttechnologie hautnah: vom genialen Wetterradar bis zu den souveränen Trent 7000 Triebwerken. Eine Episode, die Inspiration, Kameradschaft und technische Präzision zu einem unvergesslichen Flugerlebnis vereint.

VORHANG AUF für LUFTFAHRTMAGIE

Die Nachmittagssonne taucht den Frankfurter Flughafen in goldenes Licht, als Flugkapitän Pierre Atlihan die Zuschauer an Bord der DE2314 begrüßt. Sein Lächeln verrät: Dieser Nachtflug nach Mauritius ist besonders. 15 Jahre Condor, davon 12 als Kapitän – heute vereint sich seine persönliche Geschichte mit einer technischen Revolution. Der Condor A330neo, bereit für seinen großen Auftritt.

BESSER ZWEIMAL GESCHAUT als EINMAL GEFLOGEN

Der Juni-Nachmittag zeigt sich von seiner schönsten Seite, während Senior First Officer Johannes Haedicke die grün-gestreifte D-ANRI unter die Lupe nimmt. Sein Walkround ist mehr als Routine – es ist ein Ritual der Sicherheit. Von der Flugzeugnase bis zum Seitenleitwerk, jedes Detail zählt. Schließlich liegt eine lange Nacht über drei Kontinente vor ihnen.

WENN JEDER HAKEN SITZEN MUSS

Das Cockpit erwacht zum Leben. Draußen neigt sich der Tag dem Abend zu, drinnen beginnt die Präzisionsarbeit. V1 und VR, die magischen Zahlen des Starts: 156 Knoten, exakt berechnet für die Masse der D-ANRI. Was jetzt als Zahl im Computer erscheint, entscheidet später über den perfekten Start in die Nacht.

RÜCKWÄRTS in die FREIHEIT

„Pushback approved“ – drei Worte, die den Anfang jeder großen Reise markieren. Das Ballett der Bodencrew beginnt. Zentimeter für Zentimeter wird der Gigant rückwärts in den Taxiway geschoben, während die Rolls-Royce Trent 7000 Triebwerke ihr charakteristisches Morgenlied anstimmen. 10 Stunden Flug liegen vor ihnen – jetzt zählt jedes Detail.

DIE KUNST des ABHEBENS

17:01 Uhr. Die Startbahn West, Frankfurts legendäre Piste 18, liegt vor ihnen wie ein 4.000 Meter langer Pfeil in den Abendhimmel. Die D-ANRI rollt an ihre Startposition. Umgeben von lärmschluckendem Wald, bereit für ihren filmreifen Moment. Die Triebwerke erwachen zu voller Kraft. Eine sanfte Beschleunigung, die sich anfühlt wie eine Umarmung. Dann der magische Moment: 237 Tonnen heben ab.

KARRIERESPRUNG über den WOLKEN

Manchmal schreibt das Leben die besten Geschichten. Pierre Atlihans Weg ist so eine Geschichte. Sie beginnt auf dem Vorfeld, zwischen Koffern und Containern. Ein junger Mann, der nach oben schaut, während er Gepäck verlädt. Der erste Schritt: Purser werden. Die Kabine wird sein Reich, Service seine Leidenschaft.

Doch der Traum vom Fliegen lässt ihn nicht los. Das Summen der Systeme, die Magie des Cockpits – sie rufen nach ihm. Heute, als Condors Direktor für Flugsicherheit, verbindet er alle diese Welten. Seine Geschichte ist mehr als eine Karriere. Sie ist ein Beweis dafür, dass der Himmel keine Grenzen kennt.

SHARKLING – Der Hai am Flügelende

„Sehen Sie diese eleganten Flügelspitzen?“ Pierre deutet auf die markanten Sharklets der A330neo. Entwickelt in Österreich von der ehemaligen Fischer Ski-Fabrik FACC, sind sie wahre Meisterwerke der Aerodynamik. Vier Meter zusätzliche Spannweite pro Seite – das klingt nach wenig, bedeutet aber eine Treibstoffersparnis von 4%. „Bei einem Flug nach Mauritius“, schmunzelt Pierre, „macht das schon einen gewaltigen Unterschied.“

72,8 Tonnen pure Kraft

Die Trent 7000 Triebwerke sind das schlagende Herz der A330neo. Mit jedem Triebwerk steht die Kraft von 72,8 Tonnen Schub zur Verfügung. „Aber das Beeindruckende“, erklärt Condor Technik-Spezialist Jaouad, „ist nicht die pure Kraft. Es ist die Effizienz.“ Ein Nebenstromverhältnis von 9:1 bedeutet: Für jeden Liter Luft, der durch das Triebwerk strömt, umströmen neun Liter „Frischluft“ das Kerntriebwerk – das Erfolgsrezept für Effizienz und Lärmreduzierung.

Der Sternenroute folgen

Wie eine Perlenkette reihen sich die Wegpunkte aneinander. CINDY über Frankfurt, LAMPU bei München. Die Nacht bricht herein, als NOMBO über Zagreb und MAH über Split die Crew durch kroatischen Luftraum leiten. Das Mittelmeer glitzert unter den Sternen, während VAVOR (Thessaloniki) und RADIZ (Athen) den Weg weisen.

Afrika empfängt sie mit einem Teppich aus Lichtern: NERRA über Heraklion, RODON über Kairo. DIMIS markiert Luxor, SALUN begleitet Dschidda. Das Rote Meer verschwindet unter den Flügeln. RASKA über Mogadischu, dann ULONI – der Indische Ozean liegt vor ihnen. Die letzten Wegpunkte UVDOX über Antananarivo und MAEVA führen wie treue Lotsen zum finalen Anflug auf Mauritius.

Blinddate mit der Landebahn

Drei Kontinente, zehn Flugstunden, ein Ziel: Mauritius im Indischen Ozean. Die Dunkelheit liegt noch über der Insel, als sich die D-ANRI um 5:51 Ortszeit ihrem Ziel nähert. Senior First Officer Erich Prasler, heute verantwortlich als Pilot in Command (PIC), vertraut auf die Präzision des Instrumentenlandesystems (ILS). Wie ein unsichtbares Band führt es das Flugzeug zur Landebahn.

Die Pistenbefeuerung durchbricht die Dunkelheit wie eine Lichterkette. Doch die Rollwege, bemerkt Pierre später, hätten durchaus etwas mehr Erleuchtung vertragen können. Ein Detail, das die volle Konzentration des Teams fordert.

Auszeit unter Palmen

Der Dienst endet, das Paradies beginnt. Nach der punktgenauen Landung wartet die wohlverdiente Ruhezeit auf die Crew. Doch Kapitän Atlihan hat mehr im Sinn als nur Entspannung. Ein Katamaran-Ausflug steht auf dem Programm – Teambuilding der schönsten Art.

Der Tag endet, wie er nur in den Tropen enden kann: Mit einem Sonnenuntergang, der den Himmel in ein Feuerwerk aus Magenta und Gold verwandelt. Die Wolken werden zu Künstlern, der Horizont zur Leinwand.

Wenn der Wecker zweimal klingelt

05:00 Uhr morgens. Während die meisten Hotelgäste noch träumen, kommt Leben in die Crew. Der Shuttle wartet bereits. Über Mauritius glitzern die letzten Sterne – ein gutes Omen für den Rückflug DE2315.

First Officer Johannes Haedicke übernimmt heute das Kommando der D-ANRE. Routiniert leitet er das Briefing: METAR-Daten werden analysiert, Ausweichflughäfen festgelegt. Addis Abeba und Nairobi stehen bereit, falls nötig. Das Load and Trim Sheet bestätigt: Alles perfekt ausbalanciert für die kommenden 11 Stunden und 5 Minuten.

Der Kompass zeigt nach Hause

Die Rückreise beginnt wie ein Tanz durch den afrikanischen Luftraum. APKOT über Port Louis markiert den Auftakt, gefolgt von UVDOX über Antananarivo und ULONI über Mogadischu. Afrika zeigt sich in seiner ganzen Pracht: ASTAR führt über Addis Abeba, RASKA über Khartum.

Das Mittelmeer empfängt die Crew mit GIBAL über Dschidda und LXR über dem geschichtsträchtigen Luxor. ANTAR über Athen und NOZ über Kreta weisen den Weg nach Norden. Die finale Etappe durch Europas Himmel führt über DOLEV (Zagreb) und VAMET (Wien) zum Zieleinlauf FAWUR über Frankfurt. Das Ergebnis: 28 Minuten früher als geplant. Perfektion bis zur letzten Minute.

Wetterradar – Das verbesserte digitale Auge fürs Wetter

„Sehen Sie dieses technische Wunderwerk?“ Pierre Atlihan steht unter der Nase der A330neo und präsentiert stolz das Multiscan-Wetterradar. Was aussieht wie eine simple Kuppel, ist in Wahrheit das digitale Auge des Flugzeugs. In Echtzeit visualisiert es Wetterphänomene, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben – und das in vier Dimensionen.

Doch das ist nur die Hardware. Das Electronic Weather Awareness System (eWAS) ergänzt die Technologie mit hochpräzisen Daten. „Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen persönlichen Meteorologen an Bord“, erklärt Pierre, „einen, der 24/7 die Atmosphäre scannt und analysiert.“ Die Daten erscheinen direkt auf den Pilotendisplays – eine Entscheidungshilfe in Echtzeit.

Die Funkantennen der A330neo – Anatomie einer Funkstille

Manchmal schweigt selbst modernste Technik. Kurz nach dem Start aus Mauritius wird dies deutlich. Der Kapitän ruft die Madagaskar-Kontrolle (TANA). Einmal, zweimal, dreimal. VHF, HF – alle Frequenzen bleiben stumm. Ein alltägliches Phänomen in dieser Region, das die umfassende Redundanz der Flugzeugkommunikation demonstriert.

„Schauen Sie sich die Antennenanordnung an“, erklärt Techniker Jaouad mit einem Augenzwinkern. „Sie bilden ein ‚V‘ – wie VHF.“ Drei strategisch platzierte Antennen – vorne, mittig, hinten – garantieren Kommunikation unter fast allen Bedingungen. Auch wenn TANA heute schweigt.

Ankunft in FRA – Main-Mission completed

11 Stunden und 5 Minuten Flug finden ihr perfektes Ende. 17:22 Uhr Ortszeit, die Landebahn 07R von Frankfurt liegt vor ihnen. Variable Winde? Kein Problem für die CAT III Dual Autoland-Systeme der A330neo.

Die volle Klappenkonfiguration, kombiniert mit präziser manueller Schubkontrolle, zeigt die A330neo von ihrer elegantesten Seite. Ein unerwarteter Lufthansa-Traffic fordert noch einmal volle Konzentration beim Rollen. „Na hammas jetzt?“, scherzt Kapitän Pierre die Situation mit typisch bayerischer Gelassenheit. Es ist dieser Mix aus höchster Professionalität und entspannter Souveränität, der diese Crew auszeichnet.

Epilog

Was als gewöhnlicher Linienflug beginnt, entpuppt sich als facettenreiche Geschichte über Menschen, Technik und die Faszination des Fliegens. Pierre Atlihans Weg vom Gepäcklader zum Kapitän ist mehr als eine Karriere – er ist ein Zeugnis dafür, dass Träume Flügel haben. Die A330neo beweist eindrucksvoll, dass Effizienz und Eleganz keine Gegensätze sein müssen. Und die Route Frankfurt-Mauritius zeigt, dass der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten manchmal über drei Kontinente führt.

PilotsEYE.tv Episode 23 ist mehr als eine Dokumentation. Sie ist eine Einladung, die Magie der modernen Luftfahrt neu zu entdecken. Eine Geschichte über Präzision und Passion, über Technik und Teamwork, über Menschen und Maschinen. Willkommen an Bord.

Die NEUIGKEITEN in dieser Folge

Erstmals wurde bei der Herstellung auf die jahrelange Erfahrung im Aviation Bereich von ROLIN Media aus Wien gesetzt.
„Es war schon immer ein Traum, eines Tages mit dem PilotsEYE.tv Team zusammenzuarbeiten“ erzählt Ronald Töfferl, der Geschäftsführer und Kameramann dieser Folge.
„Es passt – Roland ist ein perfekter Partner – mit der Erfahrung und dem Verständnis, das Format auch zu verjüngen„, schwärmt der Erfinder und Produzent der Serie, Thomas Aigner.

NEUE VERKAUFSPREISE

Eine weitere Neuerung betrifft die Preise der Filme: DVD und Blu-ray wurden um ein Drittel auf € 19.90 gesenkt. Die Video on Demand Preise bei Amazon Prime und Vimeo on Demand wurden ebenfalls um den gleichen Faktor auf € 9.90 gesenkt.